Streep wunderbar als alter Besen

Der internationale Virencocktail der Berlinale hat mich voll erwischt. Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen.

Ich habe mich trotzdem in „The Iron Lady“ geschleppt. Schließlich bringt mich Maryl Streep immer zum weinen. Und das in Filmen, die mich eigentlich nicht interessieren oder kalt lassen müssten. Ihre unglücklichen Liebesgeschichten mit Clint Eastwood („Die Brücken am Fluss“) oder Robert DeNiro („Der Liebe verfallen“) haben mich völlig fertig gemacht. Ich wollte also wissen, ob mich die Streep auch berührt, wenn sie den alten britischen Besen Maggy Thatcher mimt. Tut sie. War am Schluss den Tränen nah.

In die anschließende Pressekonferenz mit Frau Streep bin ich wegen akuter Überfüllung allerdings nicht rein gekommen. War fast so schlimm wie bei Madonna vor ein paar Jahren. Ist vielleicht auch besser so. Will die Streep ja nicht anstecken.

Den putzigen „Rentaneko“ von Naoko Ogigami („Megane“) kann ich noch empfehlen. Es geht um ein junges Mädchen, dass Katzen verleiht und damit alle Glücklich macht. Protagonisten und Publikum. Eine willkommen harmlose Abwechslung aus Japan, das im Forum sonst mit deprimierenden Fukushima-Dokus dominiert.

Nasentropfen bitte!

Berlinale 1. Reihe

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